Die Gespinstmotte

Hungrig aber harmlos

Uns erreichen viele Anrufe von Kunden, die die harmlose Gespinstmotte mit dem für den Menschen nicht ungefährlichen Eichenprozessionsspinner verwechseln.
So lässt sich die für den Menschen harmlose Gespinstmotte vom Eichenprozessionsspinner unterscheiden:

Der wichtigste Unterschied zum Eichenprozessionsspinner besteht darin, dass die Gespinstmotte keine Brennhaare hat und dadurch für den Menschen nicht gesundheitsschädlich ist.

Die Gespinstmotte spinnt ihre Nester immer unterhalb von Ästen und in Stammnähe eines Baums, mit Vorliebe suchen sie sich dafür Eichen, eher selten auch Ahornbäume aus. Auch verschiedene Laubgehölze wie Weiden, Obstbäume oder Pappeln können betroffen sein.
Wenn die Knospen im Frühjahr austreiben, fressen die Raupen der Gespinstmotte daran. Auch die frischen Blätter stehen auf ihrem Speiseplan. Kurz darauf bauen die Raupen ihre typisch weißen Gespinste, die unter Umständen auch recht groß werden können. Sie schützen sich darin, um ungestört weiter die Blätter abzufressen und sich später zu verpuppen.

Die geschlüpften Motten sind als Leckerbissen bei Singvögeln hoch im Kurs. In der Regel erholen sich die betroffenen Bäume gut von dem Befall und treiben wieder aus.

Wenn Sie einen Befall Ihrer Bäume feststellen und sich unsicher sind, um welche Art es sich dabei handelt, senden Sie uns gerne Bilder der Gespinste und Raupen zu. Wir helfen Ihnen gerne bei der Einschätzung der Insekten.

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Die Gespinstmotte im Raupenstadium.

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